Mein "Lehrmeister" und der Grund warum es überhaupt zu "Pferdephysio Kreling" kam.
Ich kenne Demagog seit er 5 Jahre alt ist. Damals lernte ich ihn auf einem Vereinsturnier kennen, auf dem man die Pferde des gastgebenden Vereines ritt. Ich bekam Demagog zugeteilt und gewann mit ihm die E-Dressur. Danach wurde er Schulpferd in unserem Verein.
Als er 13 war und ich endlich die finanziellen Mittel hatte, übernahm ich ihn. Seit 2011 sind wir ein Team. Eigentlich wollte ich ihn dressurmäßig reiten und reiterlich mit und von ihm einiges lernen. Tja, gelernt habe ich definitiv viel, aber die Phasen in denen das Reiten im Mittelpunkt stand, waren leider eher spärlich gesät...
Demagog leidet seit ich ihn habe an Equinem Asthma. Er reagiert stark allergisch auf die frühblühenden Bäume und Raps (und diverse andere Dinge, wie Blutegel, neue Deckennähte oder Kokosöl). Damit einhergehend, hatte er dann auch immer einen starken Leistungsabfall im Frühjahr, bis zu dem Punkt, an dem ich ihn aus diesem Leistungsabfall am Ende der Pollensaison quasi nicht mehr herausbekam. Über Jahre zeigte er sich extrem triebig, zäh und steif und wurde immer unmotivierter, umso mehr ich versuchte ihn wieder anzuschieben. Alles was ich unternahm, half wenn überhaupt nur kurzzeitig. Die Tierärzte hatten außer Cushing-Tests auch nicht wirklich eine Idee. Demagog war bald deutlich trageerschöpft.
Viel zu spät wurde ich, dank Social Media, auf PSSM2/MIM aufmerksam. Hierin lag endlich unsere Lösung! Mit angepasstem Management (Futter und zu warmen Deckchen), Faszientherapie und tensegralem Training ging es für uns endlich bergauf.
Mittlerweile ist Demagog wie ausgewechselt – sowohl körperlich als auch mental. Mit seinen 25 Jahren steht er besser da, denn je. Er hat wieder Spaß an der Bewegung und an der Arbeit und auch unsere Beziehung hat sich nochmal deutlich verbessert.
Demagog ist für mich das beste Beispiel, dass ein Pferd nie zu alt ist, um noch eine Verbesserung erreichen zu können!