Bei der "normalen" manuellen Behandlung schaue ich mir dein Pferd zunächst genau im Stand, im Schritt, ggf. auch im Trab, an. Am liebsten lasse ich dein Pferd dabei von jemandem Dritten führen, damit wir gemeinsam schauen können und ich dir gleich zeigen kann, was ich sehe.
Danach geht es in die Palpation. Ich befühle dein Pferd von vorne bis hinten und mache mir ein Bild vom Muskelzustand und der Lage der wichtigen Knochenpunkte. Dabei identifiziere ich Schmerzpunkte, Verhärtungen, Schiefe, Temperaturunterschiede, etc. und bemerke die Reaktionen deines Pferdes auf die Berührungen. Alles was ich finde, bespreche ich mit dir und lasse dich fühlen, was ich fühle.
Im Anschluss folgt die eigentliche Behandlung. Mit einer Mischung aus Physiotherapie und Osteopathie, verschiedenen Massagetechniken, Dehnungen, Mobilisationen und Fasziengriffen arbeite ich mich durch den Körper deines Pferdes. Dabei liegt natürlich mein Hauptaugenmerk auf den gefundenen Problemen, allerdings muss ich auch an komplett anderen Stellen ansetzen, denn alles im Körper hängt irgendwie zusammen und kein Problem lässt sich isoliert lösen. Bei der Behandlung achte ich stark darauf wie dein Pferd reagiert. Dein Pferd bekommt immer wieder Pausen und darf über das was in seinem Körper passiert nachdenken.
Im Anschluss machen wir ggf. noch die eine oder andere Übung in Bewegung, um deinem Pferd eine Idee davon zu geben, wie sein Körper nach der Behandlung funktioniert und welche Bewegungen danach vielleicht wieder möglich sind.
Je nachdem was wir finden, schauen wir uns ggf. noch dein Equipment an. Eine Behandlung kann nicht nachhaltig sein, wenn z.B. die Rahmenbedingungen (in Form des Equipments) nicht passen.
In den nächsten 2-3 Tagen nach einer Behandlung sollte Reiten erstmal tabu sein. Abhängig davon, wie viel wir gemacht haben. Wahrscheinlich werde ich dir für die Zeit danach Hausaufgaben aufgeben.
Um eine gute Behandlung anbieten zu können, müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein: